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Wie das ZIM-Innovations-Netzwerk die Zukunft der Schifffahrt gestaltet

Die maritime Industrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Automatisierung sind treibende Faktoren, die den Sektor grundlegend verändern. Das ZIM-Innovations-Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, technologische Lösungen für die Schifffahrt zu entwickeln und marktfähige Innovationen voranzutreiben. In diesem Beitrag wird beschrieben, wie das Netzwerk Innovationsprojekte identifiziert, bewertet und umsetzt, um den maritimen Sektor effizienter, nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu gestalten.

Fördermöglichkeiten für maritime Unternehmen


Um Unternehmen dabei zu unterstützen, neue Technologien zu entwickeln und wettbewerbsfähig zu bleiben, bietet das ZIM-Innovations-Netzwerk umfassende Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen stehen oft vor finanziellen Herausforderungen, wenn es um die Umsetzung innovativer Projekte geht. Hier setzt die Förderung durch das ZIM-Programm an, das speziell für Forschungs- und Entwicklungsprojekte konzipiert wurde.


Die Entwicklung neuer Technologien beginnt mit einer strukturierten Analyse von Marktbedürfnissen und technologischen Potenzialen. Das Netzwerk nutzt einen dreistufigen Innovationsprozess, um die besten Projektideen zu identifizieren und zur Umsetzung zu bringen. Im ersten Schritt werden innovative Projektideen gesammelt und bewertet. Dazu gehören Markt- und Technologierecherchen zur Analyse aktueller Branchentrends und regulatorischer Vorgaben, Workshops und Expertenmeetings zur Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Forschung sowie Bedarfsanalysen bei potenziellen Anwendern, um Marktchancen und Kundenanforderungen zu identifizieren.


Nicht jede Idee führt zu einem erfolgreichen Produkt. Daher nutzt das Netzwerk ein strukturiertes Bewertungssystem, um Projekte nach Innovationsgrad, Marktrelevanz und technischer Machbarkeit zu priorisieren. Kriterien wie technologische Innovationshöhe, wirtschaftliche Umsetzbarkeit, regulatorische Konformität und Kooperationspotenzial helfen dabei, die aussichtsreichsten Vorhaben zu identifizieren. Basierend auf dieser Methode wurden in der aktuellen Förderperiode zwei FuE-Kooperationsprojekte, zehn Durchführbarkeitsstudien und vier go-digital-Projekte eingereicht. Zudem wurden zwei FZuLG-Bescheinigungen beantragt, um steuerliche Forschungsförderungen für Unternehmen im Netzwerk zu nutzen.


Nachhaltige Schifffahrt durch digitale Innovationen


Die maritime Industrie muss sich zunehmend an strengere Umweltvorgaben anpassen. Die Digitalisierung bietet hier entscheidende Vorteile, um die Nachhaltigkeit zu verbessern. Smarte Hafenlogistik, KI-gestützte Navigationssysteme und digitale Energiemanagementlösungen helfen dabei, Emissionen zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Im Rahmen der ZIM-Förderung unterstützt das Netzwerk Unternehmen bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen, die den CO₂-Ausstoß verringern und den Energieverbrauch optimieren.


Nachdem eine Projektidee validiert wurde, beginnt die Antragsphase, gefolgt von der Einreichung des Förderantrags und nach der Bewilligung die Entwicklungs- und Umsetzungsphase. Das ZIM-Netzwerk unterstützt Unternehmen in dieser Phase durch technische Beratung, Finanzierungsmöglichkeiten und strategische Partnerschaften. Die aktuellen Projekte decken zukunftsweisende Themen wie KI-gestützte Navigation, energieeffiziente Schiffsantriebe und smarte Hafenlogistik ab. Ein entscheidender Schritt in der Umsetzung ist die Recherche zum Stand der Technik sowie die Schutzrechtsanalyse. Dabei werden bestehende Patente geprüft, der technologische Reifegrad bewertet und mögliche Schutzrechte für eigene Entwicklungen gesichert. Diese Maßnahmen helfen, technologische und rechtliche Risiken zu minimieren.


Entwicklung neuer Schiffsantriebe mit Fördergeldern


Ein zentraler Bereich der Innovationsförderung liegt in der Entwicklung neuer Antriebstechnologien. Alternative Antriebssysteme, darunter hybride und elektrische Lösungen, sind essenziell für eine klimaneutrale Schifffahrt. Das ZIM-Netzwerk begleitet Unternehmen bei der Forschung und Entwicklung solcher Antriebe und bietet gezielte Unterstützung bei der Fördermittelbeantragung.


Die ZIM-Förderung (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) ist eine der wichtigsten staatlichen Fördermaßnahmen für Forschung und Entwicklung in Deutschland. Sie unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie kooperierende Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen.


Für Unternehmen aus der Schifffahrtsbranche bietet ZIM verschiedene Möglichkeiten, um innovative Technologien und digitale Lösungen zu realisieren. Die Förderung umfasst:



  • Einzelprojekte, die eigenständig durchgeführt werden

  • Kooperationsprojekte mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie

  • Durchführbarkeitsstudien zur technischen und wirtschaftlichen Validierung

  • go-digital-Projekte für digitale Transformationen in der maritimen Branche


Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss und kann je nach Projektart zwischen 25 und 55 Prozent der förderfähigen Kosten betragen. Die maximale Förderhöhe pro Unternehmen bei Verbundvorhaben liegt bei 550.000 Euro. Unternehmen müssen einen Antrag beim zuständigen Projektträger einreichen, der die Förderfähigkeit prüft und nach positiver Bewertung die Mittel bewilligt.


Erfolgreiche Innovationsprojekte in der maritimen Industrie


Das ZIM-Innovations-Netzwerk hat bereits zahlreiche Projekte erfolgreich begleitet. Aktuelle Entwicklungen umfassen unter anderem:



  • KI-gestützte Assistenzsysteme für die Navigation, die den Treibstoffverbrauch reduzieren

  • Smarte Antriebstechnologien für emissionsfreie Schiffe

  • Automatisierte Hafenlogistiksysteme zur Effizienzsteigerung in Smart Ports

  • Diese Projekte zeigen, wie gezielte Fördermaßnahmen zur Umsetzung innovativer Technologien beitragen und die maritime Wirtschaft zukunftssicher machen.

  • Das ZIM-Netzwerk bietet umfassende Unterstützung für Unternehmen, die ihre Ideen in marktfähige Lösungen umwandeln möchten.


Fazit: Das ZIM-Innovations-Netzwerk als Treiber für die maritime Zukunft


Die maritime Industrie steht vor großen Herausforderungen, doch mit den richtigen Innovationen können nachhaltige und effiziente Lösungen entwickelt werden. Das ZIM-Innovations-Netzwerk setzt genau hier an – von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Markteinführung. Unternehmen aus der maritimen Branche, die ihre Innovationen vorantreiben möchten, können von der Expertise und den Ressourcen des Netzwerks profitieren. Wer Interesse an einer Zusammenarbeit hat, kann sich direkt mit dem Netzwerk in Verbindung setzen und Teil dieser zukunftsweisenden Entwicklung werden.

Kontakt & weitere Informationen:

ZIM-Innovationsnetzwerk „YachtConnect“ der Cubentec GmbH

www.yachtconnect.de